Unser Konzept
Bilinguale Erziehung: Kinder lernen zwei Sprachen gleichzeitig
Die Kindertagesstätte „Elaphi“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bilinguale Erziehung und Vermittlung von deutscher und griechischer Tradition zu vermitteln.
Das Konzept der Kindertagesstätte „Elaphi“ richtet sich nach dem Leitfaden der „Immersion“. Immersion bedeutet „Eintauchen“, was hier im Sinne von einem Sprachbad gemeint ist: die Kinder wachsen in die neue Sprache hinein, ähnlich wie ein Kind in seine Muttersprache „eintaucht“. Immersion richtet sich nach den Prinzipien der Psycholinguistik. So wird auch eine Muttersprache erlernt. Kinder begreifen Dinge aus dem Zusammenhang heraus, ordnen sie richtig zu und speichern sie ab. Kinder werden nicht mit Grammatik und Vokabeln konfrontiert, sondern frei von Druck durch Gesten und Zeigen an die Sprache herangeführt. Es wird sprachlich nicht korrigiert.
Das Aufwachsen mit zwei Sprachen ist für ein Kind ein großes Privileg. Es fördert zu einem die Intelligenz und ein schnelles Auffassungsvermögen, und gleichzeitig werden die Kinder mit verschiedenen Traditionen und Kulturen in Berührung gebracht. Dadurch wird ihnen früh ein umfangreiches Wertespektrum vermittelt, welches Toleranz und Sensibilität gegenüber anderen Kulturen fördert.
Lernen mit allen Sinnen
Gelernt wird am besten mit allen Sinnen: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten und durch Bewegung und Musik. Das Gehirn verarbeitet alle Informationen, die uns erreichen, über unsere fünf Sinne, die aufgenommen werden. Daher ist es wichtig, möglichst viele Sinne anzusprechen, damit das Gelernte im Langzeitgedächtnis gespeichert werden kann.
Vielfältige Bewegungserfahrung- und Naturerfahrung
„Bewegung ist eine elementare Form des Denkens“ (Piaget)
Für eine gesunde Entwicklung von Kindern ist ausreichende Bewegung unerlässlich. Wir wollen Kindern die Möglichkeit geben, ihren Körper und dessen Funktionen zu entdecken. Durch Bewegung lernen Kinder ihre Grenzen und ihre Umwelt kennen. Durch eine Vielzahl anregender Materialien bieten wir Kinder Anreize für das Krabbeln, Klettern, Bauen, Laufen, Rutschen und vieles mehr. Und wann immer es möglich ist, sind wir viel im Freien.
Unsere kleine „Unterwasserwelt“
Naturerfahrungen sind sehr wichtig für ein gesundes Aufwachsen. Über viele Jahre hinweg waren Wälder, Bäche, Felder, Wiesen und Gärten ein ganz natürlicher und ausschließlicher Lebensraum von Kindern. Dort spielten sie ganz natürlich mit Materialien wie Erde, Wasser, Steinen und Stöcken wie auch mit Tieren. Durch unser Aquarium werden Kinder spielerisch zu Naturforschern. Regelmäßig und mit großer Aufregung werden unsere Fische beobachtet. Alle wollen sie füttern. Es ist ein tolle Möglichkeit, die Natur / das Ökosystem Wasser zu entdecken und Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen.
Philosophieren mit Kindern
„Wer jung ist, soll nicht zögern zu philosophieren, und wer alt ist, soll nicht müde werden im Philosophieren. Denn für keinen ist es zu früh und für keinen zu spät, sichum die Gesundheit der Seele zu kümmern. Wer behauptet, es sei noch nicht Zeit zu philosophieren oder die Zeit sei schon vorübergegangen, der gleicht einem, der behauptet, die Zeit für die Glückseligkeit sei noch nicht oder nicht mehr da.“ (Epikur, Brief an Menoikeus)
Das Philosophieren im pädagogischen Alltag mit Kindern klingt erstmal für viele Eltern etwas seltsam. Tatsächlich ist es aber etwas elementar wichtiges. Philosophieren bedeutet hier nicht, dass Wissensinhalte oder Philosophie Geschichte weitergegeben werden. Es ist alltäglich, praktisch und macht Kindern und uns Erwachsenen großen Spaß. Es geht um das gemeinsame Nachdenken und Sprechen über die Welt AUF AUGENHÖHE und insbesondre um die WELT ENTDECKUNG. Täglich erkunden Kinder die Welt. Sie bringen von Natur aus schon
eine große Neugier mit und Staunen über alles Mögliche. Wir unterstützen diese Neugier und Frage-Lust und nutzen hierfür das Philosophieren als mögliches Werkzeug. Gleichzeitig werden viele Fähigkeiten spielerisch trainiert (kognitive Fähigkeiten, Rhetorik, Einfühlungsvermögen, Selbsterfahrung u.v.m.). (vgl. Michael Siegmund)